Athanasius (um 298 in Alexandria; † 2. Mai 373) sagte: [Christus kam] “damit er alle von der Sünde un dem Fluch der Sünde befreite, und dass alle fortan in Wahrheit leben mögen, frei vom Tod und in Unvergänglichkeit und Unsterblichkeit gekleidet.”

Athanasius der Große – auch Athanasius von Alexandria, griechisch Ἀϑανάσιος Athanásios‚ der Unsterbliche‘

Gustaf Aulen (in seinem Buch “Christus Victor*) schreibt dazu weiter: “Wenn der Gedanke vom Sieg des Lebens und des Überwindens der Sterblichkeit den zentralen Platz einnimmt, so wird er sofort verbunden mit dem Brechen der Kraft der Sünde. Das Werk Christi ist die Überwindung von Tod und Sünde; genaugenommen ist es der Sieg über den Tod weil es der Sieg über die Sünde ist. Und darüber hinaus hängt der Klang des Sieges (der durch die griechische Theologie klingt) nicht nur an dem Sieg Christi über den Tod, den er ein und für allemal vollbracht hat, sondern auch an der Tatsache, dass es der Ausgangspunkt für sein gegenwärtiges Werk in der Welt der Menschen ist, wo er – durch seinen Geist – beständig triumphierend darin fortfährt, die Macht der Sünde herunterzubrechen und den Menschen Gott-gleich zu gestalten.” **

Mit anderen Worten: der Sieg Jesus am Kreuz hat dafür gesorgt, dass in ein Leben versetzt wurden, in dem Sünde (und damit Tod) keinen Einfluss mehr auf uns nehmen können / dürfen – oder wie man es ausdrücken möchte. Spannend ist dabei, dass darin die Befähigung liegt, ein Gott wohlgefälliges Leben zu leben (wie es Petrus formuliert – 2 Petrus 1:3). Das bedeutet aber nicht einfach, dass wir uns anstrengen müssten, um möglichst sauber zu leben. Viel mehr geht es darum, dass wir ein Leben nach Gottes Art leben können. Und mit seinem kontinuierlichen Werk setzt der Heilige Geist dieses Leben immer mehr in uns frei.

 


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** Gustav Aulen, Christus Victor, Seite 44

 

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