Wahrscheinlich hat jeder schon gehört, dass wir in Christus eine neue Schöpfung sind. Das, was wir früher waren, ist “vergangen” und etwas ganz Neues ist jetzt da.
Es gibt einen weiteren Vers in der Bibel, den Paulus an die Philipper schreibt: “ich vergesse, was dahinten ist, Strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist,” (Philipper 3:13).
Auch wenn uns in gewisserer Form bewusst ist, dass wir eine neue Schöpfung sind, leben wir dennoch häufig auf der Grundlage der Erfahrungen, die wir in unserem “alten Leben” gemacht haben. Es ist recht interessant, wenn ein Kind geboren wird, dann nimmt es seine Umgebung zunächst ungefiltert wahr. Erst mit der Zeit lernt es zu filtern und bestimmte Informationen auszublenden und meist ein Bild der Umwelt aufzunehmen, dass mehr und mehr mit dem konform geht, was die meisten anderen um dieses Kind herum auch wahrnehmen.
Nun wurden wir von neuem geboren, aber meistens führt uns das nicht dazu, unsere Welt wirklich komplett mit anderen Augen zu sehen. Wir haben eine Leben hinter uns, in dem wir es gelernt haben, die Realität um uns herum durch verschiedne Filter wahrzunehmen.
Wenn Paulus schreibt, dass er vergisst, was dahinten ist – kann das auch bedeuten, dass er sich entschieden hat auch all diese angelernten Filter zu vergessen? Ist es möglich, dass er sich selbst die Gelegenheit dazu gibt, die Welt um sich herum durch vollkommen neue Augen zu sehen?
Die Bibel belehrt uns, dass wir in Christus Teilhaber der göttlichen Natur geworden sind. In ihm sind wir versetzt an himmlische Orte. Wir sind gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt und haben Autorität von ihm bekommen. Wir sollten eine bewusste Entscheidung treffen, tatsächlich dass zu vergessen, was dahinten ist, damit wir tiefer in das neue Leben eindringen können, dass Gott und gegeben hat.
